Fellwechsel Hund Herbst

Wenn die Tage kürzer werden, steht für Hunde der zweite natürliche Fellwechsel im Herbst an. 

Kühlere Temperaturen und insgesamt weniger Tageslicht kündigen nicht nur den kommenden Herbst an, sondern auch den natürlichen Fellwechsel beim Hund im Herbst. Nicht nur die Blätter fallen von den Bäumen, sondern auch die Haare im heimischen Wohnzimmer.

Einige Hundebesitzer denken noch immer, dass im Herbst das Fell vom Hund einfach nur dichter und flauschiger wird, damit der Hund auf die Kälte im Winter vorbereitet ist. Doch auch hier findet ein natürlicher Fellwechsel beim Hund statt. Das luftige, dünnere Sommerfell wird abgelegt, um dem dichten, wärmenden Winterfell Platz zu machen.

Egal ob es sich um den Fellwechsel beim Hund im Herbst handelt oder um den Fellwechsel im Frühjahr/Sommer, er ist im Regelfall unbedenklich und durchaus sinnvoll. Natürlich kann die verlorene Menge an Haaren auch beim Wechsel auf das Winterfell durchaus eindrucksvoll sein. 

Denn immerhin befinden sich pro Quadratzentimeter Hundefell zwischen 1000 und 9000 Haare. Im Vergleich zu uns Menschen finden sich auf der gleichen Fläche maximal 500 Haare. 

Grund für den natürlichen Fellwechsel

Ein Hauptgrund für ausfallende Haare und den jährlichen Fellwechsel sind Klimaveränderungen. Kurz gesagt: Das Winterfell schützt den Hund vor der kommenden Kälte und das Sommerfell schützt ihn vor Wärme. 

Dadurch, daß sich in den letzten Jahren bei uns in Deutschland das Klima grundsätzlich etwas verschoben hat und wir manchmal im Oktober noch wundervoll warme Tage haben, kann sich auch der Fellwechsel beim Hund verschieben. 

Doch zum Glück braucht es keiner menschlichen Unterstützung, um den richtigen Zeitpunkt des Fellwechsels abzupassen.  Vielmehr findet der Fellwechsel beim Hund auf vollkommen natürliche Art und Weise statt.

Der Hundekörper reagiert dabei instinktiv auf den klimatischen Wechsel der Jahreszeiten. Somit bereitet er sich auf das kommende Wetter vor. 

Und da bekanntlich nicht jeder Hund gleich ist, kann auch der Fellwechsel zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden.

Einige Hunde sind Spätzünder, andere wechseln ihr Fell früher.

Ich persönlich hatte letztes Jahr das „Glück“ daß meine drei Mädels alle nacheinander ihr Fell gewechselt haben. Anstatt max. 6 Wochen, hatte ich locker 3 Monate das haarige Vergnügen 🙂

Jedoch lässt sich der natürliche Fellwechsel im Herbst weder verhindern, noch verkürzen. Wichtig ist eine entspannte Haltung in dieser Zeit. Nach maximal 8 Wochen pro Hund ist der Spuk vorbei und der saisonale Fellwechsel wieder geschafft. 

Hilfe beim Fellwechsel

Du kannst Deinem Hund durch eine regelmäßige Fellpflege den natürlichen Fellwechsel erleichtern. Dazu gehört regelmäßiges Bürsten und entfernen der Haare. Aber auch ernährungstechnisch kannst Du Deinen Vierbeiner in dieser anstrengenden Zeit unterstützen.

Ernährung beim Fellwechsel

Selbstverständlich sollte das tägliche Hundefutter immer artgerecht, natürlich und nährstoffdeckend sein. 

Gerne kannst Du jedoch das Hundefutter in der Zeit des Fellwechsels noch eiweißreicher gestalten. 

Denn Eiweiß ist besonders wichtig für die Bildung von Keratin. Keratin wiederum ist hauptverantwortlich für eine starke und gesunde Struktur der Haare. Somit ist das neue Fell dann widerstandsfähiger und bricht nicht so schnell.

Auch kann die Zugabe von ungesättigten Fettsäuren sinnvoll sein. Weiterhin kann Biotin als Nahrungsergänzungsmittel hinzugefügt werden. Biotin sorgt für ein gesundes, glänzendes Fell. 

FAQ

Mein Hund verliert büschelweise Haare und sein Fell wird immer dünner. Handelt es sich um den natürlichen Fellwechsel?

Verliert der Hund ständig Haare und hat sogar kahle Stellen, handelt es sich mit Sicherheit nicht um den natürlichen Fellwechsel. Vielmehr können die Gründe für den Fellverlust auch beim Hund vielfältig sein und sollten dementsprechend behandelt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Sommerfell und Winterfell?

Im Gegensatz zum Sommerfell bildet sich im Herbst dann neben den normalen Haaren zusätzlich eine dichtere Unterwolle, was charakteristisch für das wärmende Winterfell ist.